Sonntag, 25. Dezember 2016

Terrorhandbuch Regel Nr. 1 - Vergesse immer Deinen Ausweis!




                                          Foto: LKW am Anschlagsort

Warum und durch wen mussten am 19. Dezember 13 Menschen in Berlin sterben?! Das ist die alles entscheidende Frage, welche durch die Behörden geklärt werden soll. Aber statt forensischer High-Tech Ermittlungen finden die Behörden mal wieder Ausweispapiere sowie ein Handy - und erst nach dem im Internet kübelweise Spott über die Ermittler ausgegossen wurde auch Fingerabdrücke an der Außentür und der B-Säule des LKW. Es scheint wirklich so zu sein, das die oberste Regel bei Terroranschlägen lautet...."Vergesse immer am Tatort Deinen Ausweis", denn bei den beiden Anschlägen von Paris sowie beim Nizza-Anschlag wurden die Ermittler ebenfalls durch Ausweise zu den Tätern geführt. Der wohl bekannteste Ausweisfund der Terrorgeschichte war der Ausweis von Satam al-Suqami, welcher das Inferno in den Zwillingstürmen (in denen sogar der Flugschreiber verglühte) in nahezu unbeschädigtem Zustand überstand. Bild hier: 



Nun aber zurück zu den Ereignissen von Berlin.

Am Montag den 19. Dezember um etwa 20:00 Uhr rast ein beladener 40-Tonner der Marke Scania durch den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheider Platz. Zwölf Menschen fanden bei diesem Anschlag den Tod, 49 Besucher des Weihnachtsmarktes wurden zum Teil schwer verletzt. Der Täter flüchtet und lässt den regulären LKW-Piloten der polnischen Speditions-Firma Zurawski erschossen auf dem Beifahrersitz zurück. Als erster Verdächtiger wurde Naved B. festgenommen, ein 23 Jähriger Pakistaner, welcher als "Flüchtling" nach Deutschland kam. Der junge Pakistaner war der Polizei bereits wegen sexueller Übergriffe bekannt, wurde aber immer wieder laufen gelassen - so auch in diesem Fall, da keine Spuren des Attentats an ihm zu finden waren. Unmittelbar nach dem fest stand das Naved B. nicht der Täter sein konnte, präsentieren die Ermittler die Duldungsbescheinigung von Anis Amri, einem 24. Jährigen Tunesier, welche angeblich in seiner Brieftasche unter dem Fahrersitz des Todes-LKW sichergestellt wurde - wohlgemerkt über 30 Stunden nach dem Anschlag. Dabei wirft sich für mich die Frage auf was die Spurensicherung in dieser Zwischenzeit so gemacht hat?! Wenn der Ausweis von Amri nicht platziert wurde kann es nur so gewesen sein, das die Spurensicherer ihre Arbeit stoppten als der erste Verdächtige Naved B. festgenommen wurde. Mit der Spusi wurde dann erst weitergemacht als klar war das Naved B. nicht der Täter sein konnte...ein völlig unerklärlicher Vorgang!

Anis Amri kam ebenfalls als "Schutzsuchender" nach Europa. Auch er war kein unbeschriebenes Blatt und bereits mehrfach vorbestraft. So kam er als vorbestrafter Räuber aus Tunesien und saß bereits kurze Zeit später in Italien 4 Jahre Haft wegen Brandstiftung und Körperverletzung ab. 2015 reiste er dann als "Flüchtling" nach Deutschland ein, wo er hier ebenfalls mehrfach unter Beobachtung der Sicherheitsbehörden stand, u.a. wegen des Interesses an Waffen und wegen des Kontaktes zu radikalen Islamisten und dem IS (Foto unten). Amri saß in DE bereits in Abschiebehaft und sollte nach Tunesien überstellt werden, was aber an fehlenden tunesischen Ausweispapieren scheiterte....so wurde Amri erneut freigelassen, obwohl er gefälschte italienische Ausweispapiere besaß - anscheinend wegen seiner guten Sozialprognose *würg*...trotzdem wurde er weiterhin beschattet. Die Observation Amris wurde allerdings im September eingestellt - warum auch immer?!

Foto: Amri bei Videobotschaft


Der Vorlauf zum Attentat von Berlin stellt sich nun wie folgt dar. Der polnische Lkw-Fahrer Lukasz U. steuert den Scania zwischen dem 16. und 19. Dezember von Mailand nach Berlin. Sein Ziel war die Thyssen/Krupp-Niederlassung, Friedrich-Krause-Ufer 16, 13353 Berlin, dort kam er am Montag  an. Die Krupp Mitarbeiter hatten die Anlieferung der Stahlträger allerdings einen Tag später erwartet, so konnte der LKW der Firma Zurawski an diesem Tag nicht mehr entladen werden. Lukasz U. stellt den LKW darauf hin in der Straße ab und kontaktiert letztmalig um ca. 15:30 (aus einem Dönerladen) seinen Chef um ihm über den Stand der Dinge auf dem Laufenden zu halten. Gegen 15:45 Uhr weisen die GPS-Ortungsdaten des LKW darauf hin, dass das Fahrzeug bewegt worden ist, und zwar derart, als ob jemand damit das Fahren übt (unsicheres Rangieren, Abwürgen des Motors, Fehlstarts usw.) - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war das nicht Lukasz U. sondern der Täter. Wenige Hausnummern weiter am Friedrich-Krause-Ufer 24 befindet sich die Berliner Ausländerbehörde Abteilung IV. Eine große Behörde - siehe Foto: 


Gibt es dort eventuell Kameraaufzeichnungen von den Bewegungen des späteren Attentatsfahrzeugs und/oder der Personen welche das Fahrzeug berührten?! Wann und wo wurde Lukasz U. erschossen? Nach Medienberichten wurde der LKW-Fahrer zuerst mit einem Messer angegriffen, danach allerdings erschossen....Wo und wann geschah dieser Mord? Ist die Entführung des Lukasz U. und dessen LKW eventuell auf Kameras der Ausländerbehörde zu sehen und was geschah in der Zeit von 15:45 bis 19:30???? Um 20:02 wurde jedenfalls der Anschlag mit den bekannten Folgen durchgeführt.

In der Nacht zum Donnerstag wurde Anis Amri letztendlich bei einer Polizeikontrolle an einem Mailänder Bahnhof von dem italienischen Polizisten Luca Scata erschossen, nachdem Amri das Feuer auf seinen Kollegen eröffnet haben soll. Amri muss dann wohl vorher ohne Portemonnaie, Ausweis und Handy per Zug von Berlin über Frankreich nach Mailand gereist sein....sehr ungewöhnlich! Trotzdem alles wie gewohnt: Täter tot, Akte zu und alle können nun nach schärferen Antiterrorgesetzen schreien. Ein Sieg für die Terror-Ermittlungsbehörden, welche demnächst sowieso überflüssig werden dürften, da bestimmt ein neues Antiterrorgesetz den Tätern vorschreiben wird am Tatort ihre Ausweise zu hinterlassen - Ganz konform zur bisherigen Regel Nr. 1 in jedem Terrorhandbuch "Vergiss immer Deinen Ausweis am Tatort!"

Na dann beruhigte Weihnachten und prosit Neujahr!

Samstag, 10. Dezember 2016

Zurück aus der Zukunft - Eine Lautsprecher-Entdeckungsreise



Von den späten 1980er Jahren bis in die tief in die 90er habe ich mich, in der guten alten Hifi-Blütezeit, sehr aktiv betätigt. Ich habe Hifi-Anlagen zusammengestellt, Lautsprechersysteme für spezielle Raumbedürfnisse gebaut und vieles andere mehr. Dann wurde es ruhiger in der Szene und Design- sowie Lifestyle-Anlagen à la Bose oder B&O eroberten den Hifi-Sektor. Vom Yuppie bis zum Malocher, jeder wollte nur noch Designer Schnick-Schnack und die hochwertigen  "old school" Produkte wurden fast bedeutungslos - Bis zu ihrer heutigen Auferstehung.

Seit zwei Jahren habe ich jetzt erneut begonnen kontinuierlich meine High-End Anlage wieder aufzubauen. Nun da ich meine (ältere 1500er) T&A R Serie zusammen habe, ging es an die Lautsprecher - da traf es sich besonders gut das ein guter Arbeitskollege nun auch kurz vor der Fertigstellung seiner T&A Traumanlage stand....und ihm ebenfalls die Lautsprecher fehlten. Also begaben wir uns zusammen auf die Suche...

Ich war höllisch gespannt wohin sich die Lautsprechertechnik wohl entwickelt hatte, da ich durch Arbeit, Kinder und Selbstständigkeit einen mindestens 10 jährigen Hifi Schneewittchen-Schlaf hinter mir hatte. Fluxx meine Canton bei Ebay verkauft, ein wenig Rest-Kohle zusammengekratzt und los ging es. Mein Budget von 600 Euronen konnte nur für gute gebrauchte taugen, während mein Kollege sein Limit bei 2000 Euro ansetzte.

Ich wurde seltsamer Weise recht schnell fündig, da mein bester Kumpel seine T&A TB 140 für ein Paar sündhaft teure TCD 315 S auf´s Abstellgleis schob. Das war mein Glücksmoment, denn als ich die TB 140 bei mir testete bin ich fast weggeflogen! Abgrundtiefe Bässe (durch die Transmission Line), eine gute Auflösung, klare Stimmen und feinzeichnende Höhen. Meine Soulmates CD von Mandoki hatte noch nie so gut geklungen und selbst die relativ schwache Tonqualität der Depeche Mode 101 CD machte klanglich einen hörbaren Schritt nach vorn, ebenso wie sämtliche Schätzchen meiner MP 3 und Plattensammlung. Und selbst Kickbässe à la Sonic Empire lieferten die TB 140 dank zusätzlichem Bassreflexsystem staubtrocken. Also schlug ich zu, denn für so ein Minibudget bekomme ich anderswo in keinem Fall auch nur annähernd so gute Lautsprecher. Fazit: Für mich der perfekte Lautsprecher. Da es sich allerdings um eine ältere gebrauchte Box handelt, läuft diese außerhalb der Konkurrenz und wird im weiteren Test nicht bewertet.
                                                         Bilder: T&A TB 140

Aber was war mit meinem Arbeitskollegen? Wir besuchten also einige Highend Studios und hörten uns eine Unzahl von aktuellen Lautsprechern an - Erwähnt wird hier aus Zeitgründen allerdings nur jene kleine Auswahl an Boxen welche auch bewertet wurden, alles andere würde den Rahmen des Artikels sprengen.

Erster Kandidat war die Dynaudio Focus 260 für den Angebotspreis von 999 Euro das Stück. Befeuert wurden die schönen Dänen von einer sauteuren Cambridge Audio Combi. Das Ergebnis war allerdings ernüchternd - Kaum Bässe und das bei der traumhaft remasterten Peter Gabriel CD "SO", da fehlte definitiv beim Sledge der Hammer!!! Auflösung, Mitten und Höhen sowie die Verarbeitung der Dänen waren allerdings super. Fazit: Von einer fast einen Meter hohen Standbox haben wir mehr erwartet als nur filigranes - Vor allem bei dem Preis!
Wertung: Platz 5

Hier noch die Daten:

- 2 1/2-Wege-System Standlautsprecher
- Musikleistung 250 Watt
- Frequenzbereich (+/- 3 dB): 32Hz-25kHz
- Empfindlichkeit: 87dB
- Impedanz: 4Ohm
- Gewicht: 19,1 kg
- Abmessungen (B x H x T): 202 x 992 x 294 mm
                                             Bild: Dynaudio Focus 260

Der nächste Hörtest....die Piega Classic 5.0 für 1000 Euro das Stück. Die Piega ist eine schöne 2 1/2 Weg Box mit einem Bändchen Hochton und zwei Tief- Mitteltönern. Ein Hauch von Tiefton durchströmte diesmal beim Spielen der "SO" durch den Hörraum, allerdings fehlte es nun an den Mitten. Mein Arbeitskollege schaute mich irgendwie fragend an und ich wusste genau was er meinte....War das noch die rauchige Stimme von Peter Gabriel?! Eindeutig ein nein!!! Es fehlten definitiv Mitteltonanteile - Wie auch beim späteren spielen von "The very best of Dire Straits" deutlich zu Tage trat. Verarbeitung und Optik waren bei der Schweizerin allerdings sehr gut. Fazit: Auch ein Bändchenhochtöner und eine richtig gute Verarbeitung retten keine schlecht abgestimmte Box. Wertung: Platz 6

Technische Daten:

- 2 1/2-Wege-System Standlautsprecher
- Empfohlene Verstärkerleistung: 20 - 150 Watt
- Empfindlichkeit: 91 db/W/m
- Impedanz: 4 Ohm
- Frequenzgang: 36 Hz - 40 kHz
- 2 x 130 mm MDS
- 1 x AMT-1 Hochtöner
- Anschluss: Bi-Wiring / Multi-Connectors
 - Abmessungen (B x H x T): 180 x 930 x 280
                                                     Bild: Piega Classic 5.0

Eine angenehme Überraschung erlebten wir beim "spasshören" mit einer Klipsch Premiere RP 280F. Hier hatte Sladge den Hammer dabei! Die Amerikanerin ging extrem kräftig zu Werke. Wahnsinnig dynamische Bässe und das diese noch relativ kontrolliert spielten verwunderte uns umso mehr. Auch der Preis von 475 Euro pro Stück ist, trotz der einfachen Verarbeitung, ein richtiger Schnapp! Allerdings sind die etwas vorlauten Höhen (aus dem fetten Hochton Horn) mit der Zeit bestimmt nervig. In diesem Moment allerdings waren die Klipsch eine wohltuende Abwechslung zu den beiden saftlosen Vorgängern. Fazit: Auch wenn die wuchtige Optik und der reichliche Hochtonanteil etwas gewöhnungsbedürftig sind, kann man bestimmt für viel mehr Geld wesentlich schlechtere Boxen kaufen. Tolle Party-Box, aber für uns ein Hauch zu aufdringlich. Platz 4 - Preis/ Leistungs-Tipp - Kaufempfehlung

Daten:

- MDF-Gehäuse mit gebürstetem polymer Furnier
- neue Tractrix® Horn-Technologie (90°x90°)
- Starker, flexibler, abnehmbarer Grill
- Dual Anschluss-Port / bi-wire, bi-amp
- Wirkungsgrad 98 dB
- Power Handling bis 600W (Spitze)
- Gewicht 28 Kg
- Abmessungen (B x H x T): 268 x 1094 x 465
                                               Bild: Klipsch Premiere RP 280F

Ebenfalls positiv hervorzuheben ist ein Lautsprecher der vor allem mir sehr gefallen hat. Die Magnat Quantum 1005 brachte bei Sledgehammer ein ordentliches Bassfundamet in den Hörraum. Und auch die Stimmen von Peter Gabriel und Kate Bush (bei "Don`t give up") waren gänsehautverdächtig. Hier ist Magnat für einen fairen Sonderangebots-Preis von 750 Euro das Stück ein echt ausgewogener und kraftvoller Lautsprecher gelungen. Auch bei der Verarbeitung braucht sich die Deutsche in ihrem fein polierten Hochglanzgewand nicht hinter Dynaudio und Co zu verstecken. Fazit: Ein Geheimtipp wo man ihn eigentlich nicht erwartet - im Mainstream! Tolle und schöne, vollkommen erwachsene Box sowie einer meiner zwei Favoriten im Testmarathon. Wertung: Platz 2 - Persönlicher Liebling und "Geheimtipp"
Daten:


-Prinzip 
2 Wege, Doppelbass, Bassreflex
-Impedanz 
4-8 Ohm
-Bestückung 
2x 170 mm Tief-Mitteltöner, 25 mm Hochtonkalotte
-Belastbarkeit RMS / max. 
200 / 350 Watt
-Abmessungen (BxHxT) 
240 x 1100 x 330 mm



 - Wirkungsgrad 92 dB
 - Gewicht 35 Kg
                                                      Bild: Magnat Quantum 1005

Mein Arbeitskollege testete unter anderen Schallwandlern noch die Dali Opticon 6, welche zuerst detailreich und klar (für ihn sogar etwas zu klar) aufspielten, allerdings bei ihm Zuhause an seiner T&A Kette durchfielen. Nach einem Blick auf das Datenblatt war klar warum....die untere Grenzfrequenz war mit 49 Hz nicht in der Lage ausreichend Tiefbass zu erzeugen. Vor allem bei Synti Bässen wie von Jarre und Vangelis echt störend. Trotzdem ist die Opticon 6 bei richtiger Musikwahl eine ziemlich gute Box für ca. 850 Euronen das Stück. Platz 3 - Feingeist
                                                                 Bild:  Dali Opticon 6

Bevor wir nun zum absoluten Spitzenreiter kommen.....ein kurzes Zwischen-Fazit. Es waren im Hörtest überproportional viele Lautsprecher ziemlich "dünn" und detailverliebt unterwegs...auf Dauer einfach zu nervig. Die Richtung der aktuellen Dynaudio, Elac, Kef, B&W, Canton, Sonus Faber uva. Produktionsreihen konnten unsere Herzen einfach nicht erwärmen - Diagnose: "Kein Arsch in der Hose" so scheint eben die Tendenz neuerer Lautsprecher im Preissegment bis 2000 Euro zu sein....mit einer ECHTEN Ausnahmeerscheinung allerdings!

So kommen wir nun zur vollkommen begründeten Kaufentscheidung meines Arbeitskollegen....:

Im Hörraum wurde eine relativ normale Atoll Kette (Vollverstärker + CD zusammen  ca. 2500 Euro) installiert. Rechts und links standen Lautsprecher die dem ersten Eindruck nach aus den guten alten Achtzigern stammen könnten. Einen Meter hoch, in Holzfarben in einer klassischen 3 Wege Anordnung. Bestückung: Ein 20 cm Tieftöner, ein 13 cm Mitteltöner und eine Gewebe Hochtonkarlotte. Unten herum schloss ein normales Bassreflexrohr die Retrooptik ab. Aber was dann kam war die perfekte Symbiose aus Retro Kraftprotz und filigranem Neuzeit-Stil - Gewissermaßen ein Sound zurück aus der Zukunft. Blitzsaubere Höhen, klare und detailreiche Mitten (und das auch noch unaufdringlich) sowie fundamentaler Bass genau da wo er angebracht war. So stellt sich ein Kind aus den 80ern die Weiterentwicklung von Lautsprechern bis heute vor. Diese Box vereint das beste von früher bis heute, eine Box die vor Musikalität nur so strotzt ohne zu nerven. Es machte einfach nur Spaß dieser "Männerbox" aus Estland zuzuhören - der Audes Maestro 146 für einen Preis von 2000 - 2400 Euro das Paar (ergo 1000 bis 1200 pro Stück)! Fazit und Wertung: Wirklicher Geheimtipp und Testsieger, bei (für die heutige Zeit) gewöhnungsbedürftiger Optik aber toller Verarbeitung. Platz 1 - Testsieger - Klare Kaufempfehlung!


Impedanz
4 Ω

Nennbelastbarkeit
130 W

Musikbelastbarkeit
200 W

Frequenzbereich (±3 dB)
39 - 20000 Hz

Übergangsfrequenz
250/4000 Hz

Wirkungsgrad (2,83 V/1 m)
91 dB


Lautsprecher:

8" cone Tieftöner

5¼" cone Mitteltöner

1" soft dome Hochtöner

Abmessungen ca. (mm)
1000 H x 248 B x 295 T

Base ca. (mm)
310 B x 330 T

Gewicht
20 kg



                  Bild: Audes Maestro 146


Vor Weihnachten also mal etwas anderes. Ein weiteres Hobby von mir, welches dem einen oder anderen bei der Auswahl von Lautsprechern behilflich sein könnte.

Meinen speziellen Dank an folgende Studios, denen wir mit unserem Ansinnen ziemlich auf den Sack gefallen sind *grins*.....:HIFI Schluderbacher in Willich, RAE Akustik GmbH Dortmund und Auditorium in Hamm. Auch danke an meinen Arbeitskollegen, ohne den ich sicherlich nicht so in diese Sache eingestiegen wäre. Herzlichen Dank auch an meinen Hifi-Verrückten Nachbarn, der meine Musik-Exzesse ebenso locker hinnimmt wie ich Seine! Ganz besonders danke ich meinem besten Freund dem ich (nach und nach) einige Sahnegerätchen abkaufen konnte!!!!




Liebe Grüße

Euer Micha




Sonntag, 4. Dezember 2016

Noch ist die Welt nicht verloren, aber viel Zeit ist nicht mehr.




Es ist schon interessant wie sehr die Karre bereits in den Dreck gefahren ist und wie weit die Menschen bereits betäubt sind. Der gesunde Menschenverstand schien in diesen Zeiten bedauerlicherweise auf Urlaub zu sein als am 15. November der US-Kongress (noch schnell vor Trumps Amtsantritt) die Anordnung HR 5732 verabschiedete, in der es um den Schutz der syrischen Zivilbevölkerung geht. Vordergründig eine gute Sache, im Detail allerdings ebnet dieses Gesetz der Schaffung einer Flugverbotszone über Syrien Tür und Tor.

Da in Syrien russische Luftstreitkräfte, die syrische Armee sowie zahlreiche Verbündete gerade bei der Befreiung von Aleppo und Restsyriens sind, würde eine über Syrien ausgerufene Flugverbotszone den Generalangriff auf die russische Luftwaffe bedeuten. Die westliche "Wertegemeinschaft" würde sich hiermit paradoxer Weise offiziell zur IS Schutzmacht in Syrien aufschwingen, während sie im irakischen Mossul parallel dazu (mit  ähnlichen Verlusten unter der Zivilbevölkerung) den IS aus dem Irak zu vertreiben sucht. Wer also vollmundig (wie unser möchte gern Bundespräsident Steinmeier) eine Flugverbotszone über Syrien fordert, müsste eigentlich auch eine für den Irak fordern um ein Hauch von Glaubwürdigkeit zu erlangen! Es ist also äußerst scheinheilig den Konkurrenten Russland in einem VÖLKERRECHTSKONFORMEN Einsatz über Syrien anzugreifen und gleichzeitig ähnliche eigene Handlungen im Irak als gerechte und gute Sache zu verkaufen.

Im Übrigen steht die US-Verteidigung mittlerweile auf DEFCON 3 und auch die russische Armee ist in erhöhte Verteidigungsbereitschaft versetzt. Sollte also die russische Luftwaffe über Syrien vom Westen massiv angegriffen werden, kann das die atomare Vernichtung eines 3. Weltkrieges zur Folge haben! Man sollte also ganz besonders vorsichtig sein was man als nachplappernder Papagei (besonders in Deutschland) so von sich gibt, wenn man nicht (wieder einmal) die Mitschuld an einem weltweiten Flächenbrand haben möchte.

Es ist schon äußerst verdächtig das gerade in diesen Zeiten die Bundesregierung zu Hamsterkäufen aufruft und den Zivilschutz umfassend neu organisiert. Wir befinden uns also anscheinend in einer schwierigen Situation in der es niemandem hilft Öl ins Feuer zu gießen, während sich unsere Konzernpresse darin gefällt Stimmung gegen Russland zu machen und unsere "Volksvertreter" von Schwarz bis Grün ebenfalls ein schärferes Vorgehen gegen Russland fordern. Warum eigentlich? Putin und die russische Seele verlangen nur ein wenig Respekt, Anerkennung und Gleichbehandlung bei der Wahrung eigener Interessen - mehr nicht. Ist das wirklich so schwer?! Putin mag zwar ein Schlitzohr sein, er ist aber ganz bestimmt KEIN zweiter Hitler - ich denke er wird den Arm dran lassen wenn wir ihm den kleinen Finger reichen!

Ein Donald Trump, so großmäulig er auch sein mag, bietet da plötzlich die Chance für einen Neustart in den Beziehungen zu Russland, zumal er sich im Wahlkampf sehr positiv in Richtung Russland äußerte. Allerdings umgibt er sich mit einem Rudel aus Hardlinern, welche in der Vergangenheit nicht gerade durch ihre Freundlichkeit gegenüber Russland aufgefallen sind. Sein Vize Mike Pence sagte zur Syrien-Krise im Übrigen folgendes: "Russlands Provokationen muss mit aller amerikanischen Strenge begegnet werden, ein Angriff auf die Truppen des russischen Verbündeten Assad ist dabei nicht ausgeschlossen!" Das alles passt noch nicht für mich zusammen. Ich hoffe nicht das Trump (aus welchen Gründen auch immer) sein Amt nicht antreten kann und Pence das Feld überlassen muss, damit weiterhin auf den 3. Weltkrieg hingearbeitet werden kann.

Lasst uns alle hoffen oder beten das es vor dem Hintergrund einer noch immer andauernden Systemkrise nicht zur Eskalation mit Russland kommt. Genau das sind wir allen unschuldigen Kindern dieser Welt schuldig!!! Denn mit Russland als zusätzlichem Partner können wir Europa und den Rest der Welt wesentlich wahrscheinlicher vor Untergangsszenarien aller Art retten als mit den (vom Weg abgekommenen) USA allein. Angesichts von immer noch nicht überwundenen System- und Finanzkrisen, sowie völkerwanderungsähnlicher Zustände, sollte jeder der uns seine Hand entgegenstreckt als Verstärkung willkommen sein. Noch ist unsere Welt nicht verloren, aber viel Zeit bleibt nicht mehr!

P.S.: Herzlichen Glückwunsch Mr. Präsident und mögen Sie niemals fehlgeleitet sein, denn dann haben auch Sie alle belogen!!! Wait and see...


Liebe Grüße

Euer

Micha

Quellen: