Samstag, 29. Januar 2011

Das Netz...und seine Ethik.



Ja, wir befinden uns im Internet, wir bewegen uns in einem Raum dessen Startschuss bereits im Herbst 1969 fiel, als die ersten vier Großrechner in der UCLA, im SRI, der University of California in Santa Barbara (UCSB) und der University of Utah miteinander verbunden wurden. Am 29. Oktober 1969 war „Io“ die erste gelungene Internetbotschaft, die versuchsweise von der UCLA an das Stanford Research Institut übermittelt wurde. Und so sah die „Botschaft“ aus: Es war ein schöner Oktobertag, als der Informatik-Professor Leonard Kleinrock und einer seiner Studenten versuchten, ihren Großrechner in Los Angeles mit einer Maschine im 500 Kilometer entfernten Stanford zu verbinden - ein Novum in der noch jungen Computerwissenschaft. "Wir tippten das "L" ein und fragten am Telefon: Seht ihr das "L"?", erinnert sich Kleinrock. Es klappte. Er tippte das "O", das "G" - und dann: Dann stürzte der Rechner ab. Bei einem zweiten Anlauf konnten die Wörter „Log in“ dann fehlerfrei übermittelt werden. Nach vielen Absagen von Telefongesellschaften und anderen Industriezweigen stellte Tim Berners-Lee am CERN erst 1989 Überlegungen an das Internet mit einem brauchbaren Protokoll vernünftig nutzbar zu machen, er entwickelte einen verteilten Hypertext (http = hyper text transfer protokoll), aus dem das World Wide Web (WWW) erwachsen ist wie wir es kennen . Die heutige "Architektur" des Internets schufen tausende Ingenieure und Informatiker erst in den 70er, 80er und 90er Jahren und es wird bis heute noch weiterentwickelt, doch Kleinrock und seine Kollegen legten ein Fundament, dass immer noch Bestand hat. So verzichteten sie auf eine zentrale Steuerung und setzten auf offene technische Standards, die jeder nutzen und weiterentwickeln durfte. "Deswegen kann niemand das Internet komplett abschalten und - vielleicht noch wichtiger - die Entwicklung neuer Anwendungen und Bewegungen unterbinden", erklärt die Expertin Jeanette Hofmann. Das trage maßgeblich zur Innovationsdynamik bei, sagt die Politologin vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Es gäbe noch viel mehr über das technische Netz zu erzählen, aber mein heutiger Artikel dreht sich mehr um die Ethik des Internets und seiner Nutzer und will dazu beitragen, Hacker und Leute wie Julian Assange besser verstehen zu können. Parallel zur technischen Entstehung des „World Wide Webs“ entwickelte sich also eine Anwenderethik die erstmals 1984 von Steven Levy in seinem Buch „Hackers: Heroes of the Computer Revolution“ ausformuliert wurde.

Die Hacker-Ethik beschreibt die Arbeitsethik von Hackern. Der moralische Umgang generell mit Informationen steht im Vordergrund. In diesem Zusammenhang spielt daher auch insgesamt die Informationsethik eine große Rolle.
Die Überzeugung, die hinter der Hacker-Ethik steht formuliert sich wie folgt:

• Die Verbreitung von Software und generell von Informationen, die der Gesellschaft dienlich sind, ist gut. Die ethische Pflicht eines Hackers besteht darin, sein Wissen mit anderen zu teilen, wie z.B. durch Schreiben von quelloffenen Codes.
• Das Eindringen in ein Computersystem ist nur dann akzeptabel, wenn es der Forschung, der Wissenserweiterung und der Neugier dient, sofern keine Daten gestohlen oder fremde Daten ohne Erlaubnis verändert werden (z. B. Löschung). Anderen Usern bewusst zu schaden gilt als schändlich.


Das erste Hackermanifest das wirklich aus der Seele eines Hackers geschrieben wurde, Verfasste dieser nach seiner Verhaftung im Jahre 1986. Es heißt "The Hacker Manifesto" und bildet bis heute die Grundlage der Hacker-Ethik:

Übersetzt von
(CC) Jan Krömer / Evrim Sen
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Das Folgende wurde kurz nach meiner Verhaftung geschrieben....
/\/Das Bewusstsein eines Hackers /\/
von
+++The Mentor+++
Geschrieben am 8. Januar, 1986

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Schon wieder einer erwischt, es steht in allen Zeitungen. "Skandal - Teenager wegen Computerverbrechen verhaftet!", "Hacker nach elektronischem Bankraub verhaftet"...
Es ist immer das gleiche mit den verdammten Jugendlichen...

Aber du, mit deiner Möchtegern-Psychologie und dem 50er Technikhirn, hast du dich je in die Lage eines Hackers hineinversetzt? Hast du dich je gewundert, was ihn zum ticken bringt, welche Kräfte ihn geformt haben, was ihn überhaupt zu einem Hacker gemacht hat?
Ich bin ein Hacker, betrete meine Welt...

Meine Welt beginnt in der Schule... Ich bin cleverer als die meisten anderen Kids. Der ganze Müll, den man uns beibringt, langweilt mich...
Es ist immer das gleiche mit den verdammten Schlaubergern...

Ich bin in der Junior High oder High School. Ich habe den Lehrern zugehört, die mir zum fünfzehnten mal erklärt haben, wie man einen Bruch kürzt. Ich hab's verstanden. "Nein Ms. Smith, ich habe den Lösungsweg nicht aufgeschrieben. Ich hab's im Kopf gerechnet"
Immer das gleiche mit den verdammten Schülern...
bestimmt hat er's abgeschrieben...

Ich habe etwas entdeckt, den Computer. Warte mal, das Ding hier ist cool. Es tut, was ich will. Und wenn es einen Fehler macht, dann nur deswegen, weil ich es versaut habe. Nicht, weil es mich nicht mag...
...nicht, weil es sich von mir bedroht fühlt
...nicht, weil es denkt ich sei ein Klugscheißer,
...nicht, weil es keine Lust hat zu unterrichten und nicht hierher gehört.
Es ist immer das gleiche mit den verdammten Kids...
will immer nur spielen.


Und dann ist's passiert... Eine Tür zu einer Welt hat sich geöffnet...
Eilt durch dass Telefonkabel wie Heroin durch die Adern eines Süchtigen fließt. Ein elektronischer Puls wurde ausgesandt, die Zuflucht von den alltäglichen Inkompetenzen ist endlich in Sicht, eine neue Plattform ist gefunden.


"Das ist es... ich gehöre hierher"
Ich kenne jeden hier... selbst wenn ich sie nie zuvor gesehen habe, nie mit ihnen gesprochen habe, und vielleicht auch nie wieder von ihnen hören werde. Ich kenne sie alle.
Es ist immer das gleiche mit den verdammten Kids... blockiert wieder die Telefonleitung.

Ja, da kannst du deinen Arsch darauf verwetten, dass es immer das gleich mit uns ist!
Wir wurden mit Babynahrung gefüttert, während wir nach Steak hungerten. Die Stückchen Fleisch, die heruntergebröselt sind, waren vorgekaut und geschmacklos. Wir wurden dominiert von Sadisten oder von Phlegmatikern ignoriert. Die Wenigen, die uns etwas beibringen konnten, fanden uns willig, aber das war wie ein Wassertropfen auf einer glühenden Platte.

Das ist nun unsere Welt... Die Welt der Elektronen und der Schalter, die Schönheit der Baud. Wir nutzen ein System, das bereits existiert, ohne dafür zu bezahlen, was seinen Preis sowieso nicht wert ist, wenn es nicht in den Händen von Profitgeiern wäre. Und gerade ihr nennt uns Kriminelle?
Wir erforschen... und ihr nennt uns Kriminelle.
Wir ersuchen das Wissen... und ihr nennt uns Kriminelle.
Wir existieren ohne Hautfarbe, ohne Nationalität, ohne religiöse Vorurteile... und ihr nennt uns Kriminelle.

Ihr baut Atombomben, ihr führt Kriege, ihr mordet, betrügt und lügt uns an, und lässt uns glauben, es wäre zu unserem Wohl... und wir sollen die Kriminellen sein.

Ja, ich bin ein Krimineller. Mein Verbrechen ist Neugier. Mein Verbrechen ist, dass ich Menschen nach dem beurteile, was sie denken und sagen, und nicht nach dem, wie sie aussehen. Mein Verbrechen ist, dass ich über euch stehe, etwas, was ihr mir nie vergeben werdet.

Ich bin ein Hacker und das ist mein Manifest. Ihr könnt vielleicht mich aufhalten, aber ihr könnt uns nicht alle stoppen.

Es ist immer das gleiche mit uns...

+++The Mentor+++


Julian Assange wurde am 3. Juli 1971 Townsville, Queensland, Australien geboren und studierte Physik an der University of Melbourne. Eigenaussagen zufolge verdiente er sein Geld über das Internet und konnte daher „kostenlos für WikiLeaks arbeiten“. Es war auch WikiLeaks, das ihn zum Helden vieler machte. Innerhalb kürzester Zeit wurde Assange als Internetaktivist, Journalist und Bürgerrechtler gefeiert. Seinen Einsatz gegen Zensur rechtfertigt er mit dem Grundsatz der oben angesprochenen „Hacker-Ethik“: „Alle Information muss frei sein.“ 2008 erhielt er den „Freedom of Expression Award“ und 2009 den „Amnesty International Media Award“ für Berichte zu Hinrichtungen ohne Gerichtsverfahren.
Dies ist also die Antriebsfeder eines Julian Assange, dessen Eltern einen Wanderzirkus betrieben. Schon deshalb ist eine gewisse Freiheitsliebe ein Teil in seinem Leben. Das Internet muss frei bleiben, denn so wurde es erdacht und allein deshalb wird es immer den Anfeindungen der Mächtigen ausgesetzt sein. Sie werden immer wieder Versuchen unter etlichen Vorwänden dieses großartige dezentrale Medium der Massen einzuschränken. Seht Euch um…in jeder Diktatur, sei es China, Russland, Tunesien oder Ägypten wird das Netz eingeschränkt so gut es geht, um den Machterhalt der Regime zu sichern und um zu verhindern das dass Volk sich zusammenschließt.
Auch in den westlichen „Demokratien“ versucht man das Internet unter falschen Vorwänden zu beschneiden, langsam aber fast unaufhaltsam, wird in unsere Köpfe eingeimpft „das Netz sei gefährlich“. Natürlich macht es die Menge von ALLEM ob etwas Gift ist, aber ich habe viel in meinem Leben gesehen und erlebt…und ohne Spass…im Internet bin ich weniger über´s Ohr gehauen worden als im wirklichen Leben. Die größten Verbrecher kommen in Nadelstreifen daher, versprochen!!! Nicht das Netz ist die Gefahr für uns, also haltet es am Leben und schützt es, denn es ist eine Gefahr für unsere Unterdrücker!

Liebe Grüße

Euer Micha

Quellen:

Die mächtigen Spüren die Macht der Hacker-Ethik - Spiegel online
Am Anfang war der Absturz - Stern.de
Die Geschichte des Netzes - Wikipedia
Die Hacker-Ethik - Hackerethik.de
Das Hackermanifest - Wikipedia

Montag, 17. Januar 2011

Mehr Macht den Mächtigen oder das Wettrüsten der Weltmächte!

Trotz strikter Sparpläne und sinkender Staatsausgaben in der Schuldenkrise fällt mir auf, dass sich im Rüstungssektor der Supermächte USA und China einiges interessantes tut. Der Rest der Welt spart sich um den Verstand um die Bedürfnisse der Gläubiger zu befriedigen, aber das Militär der Supermächte rüstet lustig um die Wette! Schauen wir uns das mal genauer an:

China:


Er ist grau und sieht aus wie ein gefährliches Insekt…der Prototyp des chinesischen Tarnkappenbombers J-20, den China im südwestchinesischen Chengdu vorstellte. Die unglaublichen Flug- und Tarneigenschaften des J-20 erinnern stark an den US amerikanischen F-22 Raptor, der auch von der Optik her starke Ähnlichkeiten mit seinem chinesischen Bruder hat. Der Raptor war bisher ein Kampfflugzeug ohne real existierenden Gegner, den er allerdings jetzt mit dem J-20 gefunden haben dürfte. Im November 2007 zerstörte die Chinesische Luftwaffe dann einen Ihrer eigenen Satelliten mit einer eigens dafür entwickelten Rakete und bewiesen damit, dass sie auch in der Lage sind amerikanische Spionagesatelliten zu zerstören. Mit einem klaren Kommentar wurde diese Aktion dann auch von den Chinesen untermauert: “ Wir überlassen in keinem Fall die Herrschaft im Weltraum den Amerikanern!“ Im November 2009 dann erklärten die Chinesen dann offiziell den Startschuss für das „Krieg der Sterne“ Wettrüsten gegen Amerika. Luftwaffenchef Xu Quiliang erklärte vor laufenden Kameras: “Die verstärkte militärische Aufrüstung des Himmels ist unvermeidbar und eine Herausforderung für den Frieden der Menschheit. Angesichts dieser Herausforderung können sich nur diejenigen Gehör verschaffen die genügend Macht haben!“ Auch in den chinesischen Hochgebirgen tut sich etwas. So ist im Tian Shan Gebirge eine riesige, mit enormer Energie Infrastruktur ausgestattete, getarnte Militärbasis entdeckt worden, westliche Geheimdienste haben handfeste Hinweise auf einen chinesischen Hochenergielaser dort entdeckt, der in der Lage sein dürfte, anfliegende Raketen sowie Satelliten zu zerstören. Der offizielle aktuelle Rüstungsetat Chinas liegt bei ca. 100 Milliarden Dollar, wobei Experten bei den riesigen Projektumfängen von tatsächlich etwa 300 – 400 Milliarden Dollar ausgehen. Wenn man dann noch den Lohnunterschied zwischen China und den USA betrachtet, dann dürften die Chinesen dem Umfang nach fast mit dem über 600 Milliarden schweren Rüstungsetat der Amerikaner gleich gezogen haben.

USA:


Auch in den USA rüstet man bis der Arzt kommt. So wundern sich Experten in aller Welt wozu die USA ein neues Militärshuttle benötigt welches über 9 Monate im Weltall bleiben kann. Das Shuttle mit dem Namen X 37 B ist streng geheim, kann über neun Monate im Raum bleiben und vollautomatisch landen und starten. Mehr ist von diesem Projekt, dass übrigens nicht der Nasa untersteht nicht bekannt. Auch wird in den US-Schmieden an einem Hyperschallgleiter mit dem Namen HTV-2 gearbeitet, dieser soll eine Geschwindigkeit von 12500 Km/h erreichen und so, in etwas über 3 Stunden an jeden beliebigen Ort der Welt zum Einsatz gebracht werden können. Das diese Projekte nicht von der Nasa betreut werden ist ein nahezu sicheres Indiz für ihre rein militärische Nutzung. „Rods from God“ oder Gottes Rute ist der zynische Name eines US-Satelliten der Hyperschall Wolframstäbe auf die Erde feuert, um so Bunker zu knacken die tief ins Gebirge eingegraben wurden. Allerdings dürfte der Airbourne Laser der bisher größte Erfolg der letzten Zeit sein den die US-Rüstungsindustrie einfahren konnte. Hierbei handelt es sich um den stärksten mobilen Hochenergielaser der Welt der an der Spitze eines Jumbojets 747 montiert wurde. Von dort aus brachten es die Amerikaner fertig anfliegende Raketen sowie eigene Satelliten abzuschießen. Der US-General Kevin Chilton bringt es auf den Punkt: „Die Chinesen sind militärtechnologisch auf der Überholspur, also müssen wir alles in unserer Macht stehende tun, um eine Position zu erreichen die es den USA möglich macht jeder Nation der Welt den Zugang zum All untersagen zu können wenn es darauf ankommt. “ Klare Worte die auch in China vernommen wurden und so die Chinesen zu noch mehr Rüstungsanstrengungen anspornen dürften. Der US-Rüstungsetat 2008 umfasste 608 Milliarden Dollar, der eigentliche Rüstungsetat der USA für 2011 war 632 Milliarden Dollar hoch, wurde aber in der Vergangenheit wegen der Überschuldungskrise auf „nur“ 554 Milliarden Dollar zusammengestaucht. Hauptleidtragenden waren wieder einmal die einfachen Soldaten, dessen Pensionen und Sonderzulagen zusammengestrichen wurden, auch einige Rüstungsprojekte, wie z.B. der „Panzer auf Skiern“ wurden auf Eis gelegt. Zum Vergleich…die gesamten Einnahmen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2011 betragen voraussichtlich knapp 309 Milliarden Euro.

Rüstung im Inneren:


Bei der Rüstung im Inneren….sieht es auch nicht viel besser aus! Taser, Schallkanonen so genannte LRAD, Pfefferkugeln, Mikrowellenwaffen (ADT) und immer neue Nettigkeiten werden erfunden um imaginäre Volksaufstände, Demonstrationen und Krawalle zu bekämpfen. Zum Arsenal der russischen, deutschen, chinesischen und amerikanischen Waffenentwickler gehört zunächst Gewalt gegen Sachen – etwa Laser, die optische Sensoren blenden und so den Zielanflug des Gegners erschweren, oder schnell härtende Schäume, die Eingänge versperren oder sich im Nu zu Barrieren auftürmen.
Obwohl sich die futuristisch anmutenden Waffen meistens nicht gegen Personen richten, sind sie alles andere als harmlos. Bereits im Golfkrieg 1991 feuerten die Amerikaner Marschflugkörper auf irakische Elektrizitätswerke ab, die nicht mit Sprengköpfen, sondern mit dünnen Fäden aus Kohlefaser bestückt waren. Die elektrisch leitenden Fäden verursachten Kurzschlüsse, die das öffentliche Stromnetz lahm legten. Niemand weiß, wie viele Leben dieser Einsatz gekostet hat. Denn auch Beatmungsgeräte und Frühgeborenen-Brutkästen in Hospitälern fielen aus. „Nichttödlich“ ist allein schon deshalb eine schönfärberische Bezeichnung.
Noch umstrittener sind jedoch jene technischen Neuerungen, die Menschen zwar nicht umbringen sollen – dafür aber schrecken, peinigen, ekeln und betäuben. „Folterknechte in Anzügen“ nennt ein Teilnehmer einer Konferenz in Ettlingen auch deshalb die Entwickler solcher Kampfmittel. Das Instrumentarium reicht von Skurrilitäten wie Netzen und Klebstoffen, die den Gegner fesseln, über Hightech-Instrumente, die Zielpersonen mit Druckwellen, Schallwellen, Lichtblitzen und Mikrowellen traktieren, bis hin zu veritablen Chemiewaffen, die den Geist verwirren, Übelkeit erregen oder das Bewusstsein rauben sollen. John Pike von der rüstungskritischen US-Denkfabrik Global Security warnt, dass nichttödliche Waffen allenfalls bei exakter Dosierung niemanden umbringen. „Ist man zu vorsichtig, wirken sie meistens überhaupt nicht; ist man zu forsch, droht ein Desaster.“ Diskussionen mit amerikanischen Militärs, aber auch die Analyse des Geiseldramas im Oktober 2002 in einem Moskauer Musicaltheater haben ihm gezeigt, dass die Befehlshaber beim Einsatz solcher Waffen im Zweifel stets „auf Nummer Sicher“ gehen und überdosieren, was immer katastrophalere Ergebnisse zu Folge hat als rohe Gewalt selbst! Allein für die innere Sicherheit und die oben genannten „Spielereien“ geben die USA 2011 circa 146 Milliarden Dollar aus. Gegen welchen Feind eigentlich…..?!? Verrückt! Es sei denn wir, das Volk, werden selbst als Feind angesehen…Man rüstet sich immer nur gegen einen Gegner, dass ist die Lehre aus der Geschichte. Merkt Euch dass, bevor Ihr Euch endgültig in grenzenlosem Vertrauen dem System ergebt…es wird Euch verraten und es hat Euch nicht verdient!

Lieben Gruß

Euer Micha

Quellen:

P.M. Papierausgabe Januar 2011
Spiegel Papierausgabe 02/2011
Greenpeace - Getarnte Killer / Killing me softly
Zeit online - Rüsten in der Krise
Bundeshaushalt 2011
Analyse Wachstumsprognose innere Sicherheit

Sonntag, 9. Januar 2011

Quo vadis Germania?

Keine Angst der Steuermann kennt den Weg! ;o)


Denke ich an Deutschland in der Nacht so bin ich um den Schlaf gebracht…so oder so ähnlich empfinde ich, wenn ich die gesamte Entwicklung des Landes sehe, welches mir eigentlich alles gegeben hat, was mich ausmacht. Meine Bildung, meine Ausbildung, die Möglichkeit mich aus allen Quellen ungehindert zu informieren, Recht und Gesetz, Wohlstand, Gesundheit, Frieden und Freiheit. Ich bin erfüllt von einer gewissen Dankbarkeit und auch wenn dass alles nur ein schöner Traum ist, so existiert doch ein wenig Loyalität mit unserem Land in mir. Diese etwas emotionale Einstellung beruht natürlich auf meiner Erziehung. Meine Eltern haben mir beigebracht dass man immer etwas zurück gibt, dieses ist eine der Triebfedern für meinen Blog. Ich will meinem Land etwas zurück geben, ähnlich einem guten Freund, dazu gehört allerdings auch Kritik, wenn man bemerkt das sich der „gute Freund“ mit den falschen Leuten eingelassen hat. Wenn sich Deutschland nicht mehr um seine „Kinder“ also das Volk kümmert, sondern seine Kinder zwingt für Hungerlöhne zu arbeiten, weil Nachbarskinder für weniger arbeiten würden, seine Kinder schlägt wenn sie anderer Meinung sind und Ihnen ständig Ihr Geld abnimmt um das Vermögen einiger weniger zu erhöhen, die ihm irgendwann mal Geld geliehen haben. Sicherlich ist es wichtig, das es weitergeht, aber wie lange kann mein „alter Freund Deutschland“ dass noch machen bevor er alles was er besitzt oder besser gesagt, besessen hat, gleich einem Sektenmitglied verloren hat! Mein Freund Deutschland behält nämlich kaum etwas für sich, sondern gibt seinen ganzen Gewinn zuzüglich der frischen Neuverschuldung für die Zinsleistungen einer internationalen Finanzsekte aus, die Ihm wie gesagt, irgendwann mal Geld geliehen hat. Das bestürzende daran ist, obwohl er kräftig bezahlt und seine Schuld bereits nominell getilgt hat, werden seine Schulden nicht einen einzigen Cent geringer….im Gegenteil! Durch die jedes mal höhere Neuverschuldung die gemacht wird um die alten Kredite zu Tilgen entstehen erneute Zinsbelastungen, die natürlich höher ausfallen als die Alten. Wie ein Junkie sucht mein Freund Deutschland nun überall nach immer mehr Geld um sein „Sektenoberhaupt“ (den internationalen Finanzmarkt) zu befriedigen. Was würdet Ihr tun wenn Ihr so einen Freund hättet? Selbstverständlich helfen! Ihm die ganze Wahrheit sagen, zumindest dass was man selbst für die Wahrheit hält, ihm Wege zeigen die Ihn aus dieser Situation befreien. Er hingegen lacht Dich aus, will sein Problem nicht erkennen, in einer schwachen Stunde aber sagt ein Teil von Ihm wie es wirklich ist. Horst Seehofers Satz (Nach seinem Herzinfarkt) in einer Sendung bei Pelzig bringt das Dilemma in dem sich mein Freund Deutschland befindet auf den Punkt (Film 1: Zeitfenster 4:40 – 4:50) : “Die jenigen, die entscheiden sind nicht gewählt und die jenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden!“ Großartig peinliche Schweigesekunde der Zuschauer…..echt sehenswert das Ganze! Er hat nichts mehr zu bestimmen, alles ist Ihm aus der Hand genommen, sein gesamter Handlungsspielraum ist so gering geworden, dass er sich ergeben hat.




Bei einem Scheinhoch hingegen spielt er sich als Exporteuropameister mit Dollargespritzten Anabolika-Muskeln auf. Der Euro, von dem unsere Politiker gerne behaupten er hätte unseren Wohlstand gesichert, ist nichts weiter als eine wertvernichtende Dollarmarionette. Der Euro ist eine, durch den Dollar gesicherte (dieser ist allerdings durch nichts mehr gesichert) Fiat Geldwährung (Fiat = es werde - aus dem Nichts geschöpft) der seit seiner Einführung bis heute (sogar laut Bildzeitung) über 20 Prozent verloren hat, tatsächlich dürften aber die über 27 Prozent Wertverlust des Euro gegenüber dem Gold in der letzten Zeit realistischer erscheinen.

Bild.de - Euro nur noch 80 Cent wert

Wir haben den Euro auf Dollarsand gebaut, dieser Sand muss seine Haltbarkeit spätestens im März unter Beweis stellen, da im März die Refinanzierung der US-Schulden ansteht, die die gesetzlich erlaubte Höchstgrenze von sagenhaften 14 Billionen Dollar überschritten hat und somit nicht mehr Verfassungskonform finanzierbar ist. Prozentual sieht dagegen selbst Griechenland wie ein Krösus aus!

Spiegel.online - US Finanzminister befürchtet US Staatspleite im März


Nicht alle Politiker können von Grund auf schlecht sein, aber sie werden die Sachzwänge der Schulden erkennen und die Forderungen der Gläubiger erfüllen, die Bedürfnisse des Volkes erscheinen Ihm daneben peripher….sie sind eben nicht Systemrelevant! Jeder Politiker egal welcher Partei er auch angehören mag und egal in welcher Demokratie er tätig ist wird es erkennen, spätestens dann wenn er den Gipfel erklommen hat, mag er noch so ambitioniert sein. Wenn Banken und der Finanzmarkt keine Kredite mehr vergeben geht halt fast nichts mehr, also wird genau das getan was die Finanzelite von Ihm will: „Neue Schulden machen, Zahlen und die Schnauze halten!“ Das Volk ist aber der eigentliche Souverän einer Demokratie, ergo das Systemrelevanteste überhaupt! Aber anstatt sich seiner Verantwortung bewusst zu werden, ein Machtwort zu sprechen und auf die Straße zu gehen (wie z.B. in Stuttgart geschehen, oder in Frankreich und Griechenland) verkriechen sich die meisten von uns auf unser Sofa und lassen zu, dass sich unsere Angestellten als Verwalter und Vizekönige der Finanzwelt aufspielen!!! Anstatt über Volksabstimmungen auf Bundesebene nachzudenken, werden uns deutsche als Konsequenz aus Stuttgart 21 z.B. klamm heimlich immer mehr Mitbestimmungsrechte genommen. So soll es bei Großprojekten keine öffentlichen Erörterungstermine mehr geben, das heißt im Klartext: “Ihr bekommt keine Detailinformationen über Großprojekte mehr, wir machen jetzt alles was wir wollen hinter verschlossenen Türen, mag es noch so schwachsinnig sein!“

Tagesspiegel.de - Weniger Volksmitbestimmung bei Großprojekten

Diese Verhaltensweisen kennen wir aus der ehemaligen DDR und diese sind einer freiheitlichen Demokratie zutiefst unwürdig. Da das Volk entweder der gütigste oder der dümmste Souverän aller Zeiten ist, verzeiht es, seinen zumeist schlechten Angestellten alles und lässt sich nach und nach von Ihnen entmachten. So macht sich die Politikerkaste weiter daran, das Geld zu beschaffen was die Gläubiger von uns allen fordern, ohne zu hinterfragen warum oder woraus diese Forderungen überhaupt entstanden sind. Ganz selbstverständlich! Wenn Ihr wissen wollt wer die Gläubiger und damit die wahren Machthaber Deutschlands sind kann ich nur empfehlen folgenden Film anzuschauen (hatte ich zwar schon mal als Beispiel, aber immer noch gut):

Auch in anderen Bereichen steuern unsere “Landesverwalter” einen merkwürdigen Kurs. So werden nun die letzten Wehrpflichtigen einberufen und die Wehrpflicht eingefroren (defacto abgeschafft). Nicht dass diese Maßnahme sofort etwas bewirken würde, außer vielleicht noch mehr Geld einzusparen, um dieses weiter für unsere Finanzhaie ausgeben zu können. So bewirkt die Abschaffung der Wehrpflicht doch langfristig eine Entfernung unserer demokratischen Streitkräfte (Bürger in Uniform) vom Volk. Quasi die Verwandlung der Bundeswehr von einer breit angelegten Amateurtruppe hin zu einer schlanken Profi-Söldnerarmee. In diesem Zusammenhang ist es wichtig eine bestimmte Frage zu stellen: „Wer hätte weniger Skrupel auf Zivilisten zu schießen?“ Diese Frage beantwortet sich wohl von selbst, zumal ständig aus gewissen Regierungskreisen eine Verfassungsänderung gefordert wird, nämlich die Bundeswehr zukünftig im eigenen Land einsetzen zu dürfen! Qui bono?

ZDF - Bundeswehreinsätze auf Bundesgebiet





Hätten wir so etwas vor 20 Jahren gefordert, hätte die ganze Welt aufgeschrien und Vergleiche mit dem dritten Reich bemüht. Wohin zum Teufel geht das Ganze in unserer „demokratischen“ Gesellschaft wenn sowas ernsthaft ohne Kosequenzen vorgeschlagen werden darf?! Genau…zum Teufel! Wir im Westen sind nicht mehr die Guten…das Auenland ist wohl abgebrannt und an den entscheidenden Positionen von Mordortreuen besetzt. Wir verteidigen unsere Werte nicht mehr und nehmen uns korrupte Scheindemokratien wie China und Russland zum Vorbild.
Meinem Freund Deutschland kann ich wohl nicht mehr helfen, wenn sein Volk nicht aufsteht. Leider! Er rennt offenen Auges in sein Unglück. Es wird wohl so werden wie bei einem Drogensüchtigen….je länger der Rausch umso heftiger der Kater…erst wenn er durch sich selbst gefallen ist und fast dem Tod nahe, wird er ernsthaft nach Hilfe suchen…dann werde zumindest ich, wie ein guter Freund da sein!

Liebe Grüße und nachträglich
ein Frohes Neues!

Euer Micha